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1338. Oktober 15. Lauban (gegeben zcu dem Lubane).

an sente Hedwige tag.

Heinrich (I.), Hzg v. Schl. (v. Slezie), Herr v. Fürstenberg u. zcu dem Jawor (Jauer) [Grotefend, Stammtaf. der schles. Fürsten IV, 3], bek., daß er seinem getreuen Diener u. Mann Kunstken v. Lybental einen Teil seines Waldes i. Weichbild zu Lewinberg (Löwenberg), des hages, wie dieser Wald genannt wird, nämlich das Stück Wald, das anfängt bei des Herrn Apecz v. Rakewicz (Rackwitz, Kr. Löwenberg) Hofe u. wendet an dem Wege u. an der Straße, die von Löwenberg gen Lauban geht, mit dem Holz u. dem Boden, mit aller Herrschaft, Freiheit u. Nutzbarkeit, so wie er den Wald selber besessen hat, um 360 Mk. poln. Zahl (umme virdehalphundert marc und zehen marc Polenscher zcal) zu einem Erblehn vkft u. kraft seiner fürstl. Gewalt demselben u. seinen Erben zu völlig freier Nutzung u. Verfügung geliehen hat.

Z.: Heinrich v. Vroburg, Henlin v. der Ouwe (Aue), Vriczsche Copaczs, Peter Warmbyr, Syffrit u. Nitzsche Gebr. v. Ruzsindorf (Reußendorf, Kr. Landeshut) u. Herr Johans v. Gliwicz (Gleiwitz), hzgl. Landschreiber, Ausf. dieses.


Bresl. Staatsarch. Rep. 92 Urk. Benediktinerinnen Liebenthal Nr. 6. Orig. Perg. m. d. an Seidenfäden hängenden Fußsiegel des Ausst. nebst Helmrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.